Wettbewerb Wohnquartier Eduard-Schloemann-Straße

Das Stahlinstitut VDEh lobt in enger Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Düsseldorf einen städtebaulich-landschaftsplanerischen Wettbewerb unter dem Titel „Wohnquartier Eduard-Schloemann-Straße“ aus.
Darum geht es
Das Plangebiet befindet sich auf der rechten Rheinseite im Stadtteil Düsseltal. Die Umgebung ist maßgeblich durch Wohnnutzungen und großmaßstäbliche gewerbliche Nutzungen geprägt.
Die weitere Umgebung des Plangebietes unterliegt aktuell einem intensiven städtebaulichen Umgestaltungsprozess (z. B. Umgestaltung des Geländes der Deutschen Telekom Asset Management (DTAM) an der Sohnstraße und des METRO-Geländes jenseits der Grafenberger Allee zu urbanen Quartieren). Auf den Flächen nördlich angrenzend an das Plangebiet entsteht zudem derzeit das Wohnquartier „Düsseltal-ZOO eins“.
An die Entwicklung des Wohnquartiers „Düsseltal-ZOO eins“ anknüpfend soll nun auch das südlich angrenzende Kleingartengelände (Ecke Otto-Petersen-Straße / Eduard-Schloemann-Straße) einer neuen Nutzung zugeführt werden. Geplant ist die Entwicklung eines stadtintegrierten, nachhaltigen und attraktiven Wohnquartiers, welches durch weitere wohnverträgliche Nutzungen ergänzt werden kann. Um die bestmögliche städtebauliche und landschaftsplanerische Konzeption zu finden, sollen sechs gesetzte Planungsteams, bestehend aus einem Stadtplanungs- und einem Landschaftsplanungsbüro, Entwürfe für die Neugestaltung der Fläche erarbeiten.

Folgende Aspekte sollen u. a. bei der Entwurfsfindung berücksichtigt werden:
- Schaffung eines lebendigen Quartiers mit attraktiven Wohnsituationen sowohl für junge Familien als auch für ältere Menschen
- Fokus auf eine energetische Optimierung der Entwurfskonzeption im Sinne einer ökologischen und nachhaltigen Gesamtplanung
- Verbindungen zum Umfeld schaffen, um das neue Wohnquartier in die bestehenden Stadt- und Grünstruktur zu integrieren und zu vernetzen
Öffentlichkeitsbeteiligung vor Beginn des Verfahrens
Um die Öffentlichkeit frühzeitig in den Planungsprozess zum Wohnquartier Eduard-Schloemann-Straße einzubinden, wurde vom 28.11.2022 – 23.12.2022 bereits eine Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt. Im Rahmen dieser Öffentlichkeitsbeteiligung bestand die Möglichkeit, Anregungen über ein Beteiligungsformular sowohl online über diese Projektwebsite oder postalisch / per Einwurf zu übermitteln.
Um auf die Beteiligung aufmerksam zu machen, wurden in der Nachbarschaft des Plangebietes ca. 1.600 Flyer verteilt. Die Flyer fungierten zudem als Beteiligungsformulare, die händisch ausgefüllt und postalisch / per Einwurf übermittelt werden konnten. Als Ergänzung fand am 29.11.2022 von 16.00 – 18.00 Uhr ein Rundgang um das Plangebiet statt, in dessen Rahmen über das Planungsvorhaben informiert und die Möglichkeit geboten wurde, Rückfragen zu stellen und Anregungen persönlich vorzutragen.
Die Anregungen, die im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung vorgebracht wurden, wurden nach fachlicher Abwägung in die Aufgabenstellung eingearbeitet und wurden auf diese Weise den Teams für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe an die Hand gegeben.
Bericht über die Öffentlichkeitsbeteiligung vom 28.11. – 23.12.2022
Die Dokumentation der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Ablauf sowie aller vorgebrachten Anregungen können Sie hier herunterladen.
Stand des Verfahrens und Ausblick
Am 30.08.2023 wurden die 6 Entwürfe der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Hinweise und Anregungen wurden aufgenommen und anschließend am 31.08.2023 im Rahmen der Preisgerichtssitzung vorgetragen.
Die Jury bestehend aus den Fachrichtungen Stadtplanung, Architektur und Landschaftsplanung sowie aus der Kommunalpolitik sprach sich unter Vorsitz von Frau Judith Kusch für die Überarbeitung von 2 Entwürfen aus.
Zu den modifizierten Entwürfen wird das Preisgericht Mitte November erneut tagen. Im Anschluss werden die Ergebnisse öffentlich bekannt gegeben und im Rahmen einer Online-Ausstellung gezeigt.