Stahlinstitut VDEh https://vdeh.de/normung/stahl-eisen-blaetter/kuerzlich-veroeffentlichte-stahl-eisen-blaetter/ – 29.01.2025

Kürzlich veröffentlichte Stahl-Eisen-Blätter

SEP 1220-1 neu

Dieser erste Teil der Prüfblatt-Reihe SEP 1220 beinhaltet die allgemeinen Anforderungen. Sie dient als Grundlage zur einheitlichen Werkstoffcharakterisierung und soll den Datenaustausch zwischen Werkstoffherstellern und Anwendern standardisieren.

Beschrieben werden die Charakterisierung der Grundwerkstoffe, Ort der Probenahme, allgemeine Prüfbedingungen, einschließlich Empfehlungen für die zyklische Prüfung. Das Datenformat für den Datenaustausch der Prüfungen (Datenheader) wird im Detail erläutert.

SEP 1220-2 neu

Mit den in diesem Stahl-Eisen-Prüfblatt (SEP) festgelegten Prüfmethoden wird die Eignung von Stahlfeinblechen im Automobilbau für das Fügeverfahren Widerstandspunktschweißen ermittelt.

Beschrieben werden Versuchsumfang und -bedingungen, Ermittlung der Qualitätsgrenzen, zerstörende und zerstörungsfreie Prüfungen, und die Dokumentation der Ergebnisse. Beispiel-Diagramme sind beigefügt für die Prüfung und für die Auswertung der Ergebnisse.

SEP 1220-6 (1. Ausgabe, 07.2024) neu

Mit den in diesem Stahl-Eisen-Prüfblatt (SEP) festgelegten Prüfmethoden wird die Eignung von Stahlfeinblechen für das Fügeverfahren Kleben (Prozess DIN EN ISO 4063) anhand der Prüfung mit Strukturklebstoffen und Unterfütterungsklebstoffen ermittelt.

SEP 1245 neu

Im Rahmen der Gemeinschaftsarbeit zwischen Automobil- und Stahlindustrie wurden für die Einführung neu entwickelter Stahlsorten in den Serieneinsatz im Automobilbau die Phasen des Werkstofffreigabeprozesses definiert.

Der Werkstofffreigabeprozess dient dazu, Festlegungen der notwendigen Qualifizierungsschritte von Stahl-Feinblech bis zur Serienreife zu treffen. Um neue Stahlsorten hinsichtlich ihrer Eignung für einen Serieneinsatz im Automobilbau beurteilen zu können, wird eine Prüfmatrix zur Bestimmung einer breiten Datenbasis vorgegeben. Die Ergebnisse dieser Prüfungen stellen eine notwendige Voraussetzung für die Freigabe einer Stahlsorte durch einen Kunden (OEM) dar.

Gegenüber der 1. Ausgabe 2011 wurden die folgenden Änderungen ausgeführt: Zusätzlich zu den vier Phasen gibt es den Meilenstein SST Serienstart. Die Bezugsquellenfreigabe wurde hinzugefügt.

SEP 1680 neu

Ein ZTU-Schaubild macht Aussagen über die Gefügeentwicklung eines Stahls bei der Verarbeitung oder der Wärmebehandlung. Dieses Stahl-Eisen-Prüfblatt (SEP) enthält Richtlinien für das Aufstellen derartiger Schaubilder. Die verschiedenen Typen dieser Schaubilder werden dargestellt. Angegeben werden Probenauswahl und -vorbereitung, Versuchsdurchführung und Regeln zur Darstellung der Versuchsergebnisse. In einem Anhang sind Beispiele für verschiedene Schaubilder dargestellt.

Gegenüber der 3. Ausgabe wurden folgende wesentliche Änderungen vorgenommen: Dieses SEP liegt erstmals in englischer Übersetzung vor. Es wurde auf eine klarere Darstellung geachtet, z.B. für die Lehre.

Das SEP 1680 kann über den Matplus Shop oder bei DIN MEDIA bezogen werden.

SEP 1681 neu

Dilatometrische Untersuchungen erlauben die Verfolgung der Phasenumwandlungen in Eisenlegierungen. Dieses Stahl-Eisen-Prüfblatt (SEP) enthält Richtlinien für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung dilatometrischer Untersuchungen für Eisenlegierungen.

Behandelt werden die Probenentnahme, die Fertigung der Dilatometerproben und das Anschweißen der Thermoelemente. Hinweise zur Durchführung betreffen den Einbau der Proben, die Ofenatmosphäre, die Umformung der Proben und die Aufzeichnung der Messergebnisse sowie die Überprüfung der Geräte. Die Auswertung der Ergebnisse und Dokumentation wird anhand von Schaubildern demonstriert.

Gegenüber der 2. Ausgabe wurden folgende wesentliche Änderungen vorgenommen: Die Inhalte wurden angepasst und präzisiert. Es wurde auf eine klare Darstellung geachtet, z.B. für die Lehre.

SEW 550 neu

SEW 550 behandelt Stähle vor allem für den allgemeinen Maschinenbau, die zur Herstellung größerer freiformgeschmiedeter Bauteile im vergüteten oder normalgeglühten Zustand verwendet werden. (SEW 555 gilt für die Energietechnik).

Die Erstausgabe von SEW 550 wurde 1951 veröffentlicht; es folgten die Ausgaben 1957 und 1976. Danach entwickelten sich ISO 683-2 und DIN EN 10250 (1999), die sich hinsichtlich der Werkstoffsorten und Werkstoffkennwerte von SEW 550 unterscheiden. Der Wanddickenbereich reicht von 160 bis 750 (1000) mm.

SEW 550 spezifiziert die chemische Zusammensetzung, Beprobung, mechanische Kennwerte (in den Probenlagen L, T und Q) sowie Prüfung und Dokumentation. Anhang A enthält Formeln zur Berechnung der relevanten Wärmebehandlungsdurchmesser. Neu in SEW 550 ist das Kriterium zur Durchvergütbarkeit. Gegenüber der 3. Ausgabe 1976 wurden 7 Werkstoffe hinzugefügt und 2 gestrichen. Dieses SEW liegt erstmals in englischer Übersetzung vor.

Alle gültigen Stahl-Eisen-Blätter können über den Matplus Shop oder bei DIN Media bezogen werden.